Psycho-Physiognomik

Was bedeutet Psycho-Physiognomik und warum solltest du sie lernen? 

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Die Psycho-Physiognomik: Ein Blick in die Seele durch das Gesicht

Die Psycho-Physiognomik, entwickelt von Carl Huter (1861-1912), beschäftigt sich mit der faszinierenden Verbindung zwischen Seele und Körper. Die Begriffe „Psyche“ (Seele), „Physis“ (Körper) und „Gnomie“ (Erkenntnis) aus dem Griechischen verdeutlichen, dass es hier um die Erkenntnis der menschlichen Natur und Persönlichkeit geht. Huter erforschte intensiv, wie sich unser Charakter und unsere Persönlichkeit im Äußeren manifestieren, insbesondere im Gesicht, das die meisten interpretierbaren Merkmale aufweist. Daher wird die Psycho-Physiognomik auch oft als „Face-Reading“ oder „Gesichterlesen“ bezeichnet.

Die Bedeutung der Psycho-Physiognomik

  1. Der erste Eindruck zählt

Die Psycho-Physiognomik vertieft etwas, was wir ohnehin jeden Tag mehr oder weniger bewusst tun: Wir ziehen Rückschlüsse auf die Persönlichkeit eines Menschen, indem wir einen kurzen Blick auf sein Äußeres werfen, den sogenannten „1. Eindruck“. Die konkrete Merkmalskunde der Huterschen Psycho-Physiognomik unterstützt und schärft diesen intuitiven Vorgang und schult dabei unser „Fühlendes Wahrnehmen“, wie es die bekannte Psycho-Physiognomin Wilma Castrian beschreibt. In unserem hektischen Alltag haben wir jedoch oft verlernt, diese Fähigkeit bewusst einzusetzen.

  1. Die Kraftrichtungsordnung

Die Grundlage der physiognomischen Menschenkenntnis bildet die von Carl Huter entwickelte Kraftrichtungsordnung. Diese Lehre hilft uns, die formbildenden Energien zu erfassen, die allen Formen der Schöpfung zugrunde liegen. Mit diesem Wissen können wir nicht nur Menschen besser verstehen, sondern auch Pflanzen und Tiere lesen, da jede Form eine spezifische Information in sich trägt.

Die Vorteile des Erlernens der Psycho-Physiognomik

  1. Erweiterung der Sinneswahrnehmung und Intuition

Die Auseinandersetzung mit der Psycho-Physiognomik ermöglicht es uns, unsere Sinneswahrnehmungen und unsere Intuition zu erweitern. Wir lernen, Merkmale zu erkennen und psychologische Zusammenhänge zwischen ihnen herzustellen.

  1. Erkennen der Individualität

Die Psycho-Physiognomik lehrt uns, vorurteilsfrei und wertschätzend die Individualität eines Menschen anhand seines Äußeren zu erkennen. Wir können seine Grundprägungen mit Talenten, Bedürfnissen, Reaktionsmustern und Lebenserfahrungen besser verstehen.

  1. Verbesserte Kommunikation und Selbstbewusstsein

Das Erlernen der Psycho-Physiognomik steigert unser Selbstbewusstsein und unsere Präsenz. Es verfeinert unser Kommunikationsverhalten, da wir uns bewusster und verständnisvoller gegenüber anderen Menschen verhalten können.

  1. Interpretation von Mimik, Gestik und Körpersprache

Zur physiognomischen Menschenkenntnis gehört auch die Fähigkeit, die Mimik, Gestik und Körpersprache eines Menschen zu interpretieren. Dadurch können wir seine Emotionen und Gedanken besser nachvollziehen.

Historie der Psycho-Physiognomik

Der Wunsch, aus dem Gesicht und dem Körperausdruck eines Menschen Rückschlüsse auf seine inneren Wesenszüge, Motivationen und Veranlagungen zu ziehen, ist uralt. Schon lange bevor es die gesprochene Sprache gab, kommunizierten unsere Vorfahren über die Sprache des Gesichts, der Physiognomie.

Die Anfänge der Psycho-Physiognomik reichen bis in die Antike zurück. Der griechische Philosoph Aristoteles (384-322 v.Chr.) beschäftigte sich bereits mit den Zusammenhängen zwischen Gesichtszügen und Charaktereigenschaften. Eines der ersten umfassenderen theoretischen Werke auf diesem Gebiet verfasste Caspar Lavater (1741-1801) mit seinen „Physiognomischen Fragmenten“. Lavaters Studien inspirierten auch Johann Wolfgang von Goethe.

Die Verbindung von Innen und Außen interessierte nicht nur die Meister des geschriebenen Wortes, sondern auch die der bildenden Kunst. Künstler haben sich seit jeher mit der äußeren Wirkung eines dargestellten Menschen auseinandergesetzt und versucht, seine Wesenszüge in ihren Werken einzufangen.

Auch in anderen Kulturen, wie im asiatischen Raum, wurden seit Jahrtausenden ähnliche Praktiken wie das „Siang Mien“ (Gesichterlesen) in China angewendet. Die Idee, dass äußere Merkmale auf innere Eigenschaften hinweisen, findet sich auch in buddhistischen Schriften, im indischen Ayurveda und in der ägyptischen Kultur.

Fazit

Die Psycho-Physiognomik von Carl Huter bietet uns einen faszinierenden Einblick in die Verbindung von Seele und Körper. Durch das Studium dieser Lehre können wir unsere Sinneswahrnehmungen erweitern, die Individualität anderer Menschen respektieren und unsere Kommunikationsfähigkeiten verbessern. Die Interpretation von Gesichtern und die Erkenntnis, dass jede Form eine Information trägt, eröffnet uns eine neue Sichtweise auf die Welt um uns herum.

Faszination für Gesichter und der Weg zum Lernen

Ich persönlich bin sehr dankbar, die Psycho-Physiognomik vor Jahrzehnten kennengelernt zu haben. Sie hat mir Welten eröffnet und ermöglicht mir immer wieder neue Einsichten. Jedes Gesicht ist einzigartig und jede Betrachtung eröffnet neue Kombinationen von Merkmalen und Eigenschaften, die eng mit dem Lebensweg verbunden sind.

Wenn auch du von Gesichtern fasziniert bist, solltest du nicht länger zögern und dich auf den Weg machen, die Psycho-Physiognomik zu lernen. Es ist eine erfüllende Beschäftigung, die dich bewusster, verständnisvoller, toleranter und klarer machen wird – dir selbst und deinen Mitmenschen gegenüber. Ich habe ein Lehrsystem entwickelt, das die Grundlage für alle Psycho-Physiognomik und Face-Reading Ausbildungen bei vertraudich bildet und dir den Einstieg leicht macht.