Psycho-Physiognomik

Was bedeutet Psycho-Physiognomik und warum solltest du sie lernen? 

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Die Psycho-Physiognomik wurde von Carl Huter (1861-1912) entwickelt und bezeichnet die Lehre vom Zusammenspiel von Seele und Körper. (Psyche aus dem Griechischen als Synonym für Seele, Physis für Körper und Gnomie für Erkenntnis). Huter erforschte ausführlich wie sich unser Charakter und unsere Persönlichkeit im Körperlichen ausdrücken. Im Gesicht sind die meisten interpretierbaren Merkmale, deshalb wird die Psycho-Physiognomk auch als Face-Reading, Gesichterlesen bezeichnet.

Mit Hilfe der Psycho-Physiognomik vertiefen wir etwas, was wir sowieso jeden Tag mehr oder weniger bewusst tun: durch einen kurzen Blick auf das Äußere eines Menschen (den sogenannten 1. Eindruck) ziehen wir Rückschlüsse auf seine Persönlichkeit. Die konkrete Merkmalskunde der Huterschen Psycho-Physiognomik untermauert und schärft diesen intuitiven Vorgang und schult dabei unser „Fühlendes Wahrnehmen“, so drückt es die große Psycho-Physiognomin Wilma Castrian aus. Was kleine Kinder noch mit hingebungsvoller Wonne tun, nämlich jemanden intensiv anzusehen, das haben wir durch unseren schnelllebigen Alltag verlernt.

Grundlage der physiognomischen Menschenkenntnis ist die von Carl Huter entwickelte Kraftrichtungsordnung. Sie lehrt uns, die formbildenden Energien zu erfassen, die allen Formen der Schöpfung zugrunde liegen. Mit diesem Wissen können wir z.B. auch Pflanzen und Tiere lesen. Denn jede Form hat eine Information! 

Warum hilft es uns, die Psycho-Physiognomik zu lernen?

Das Erlernen der Psycho-Physiognomik hilft uns, uns einzulassen und unsere Sinneswahrnehmungen, unsere Intuition zu erweitern, Merkmale zu erkennen und psychologische Zusammenhänge zwischen ihnen herzustellen. Sie lehrt uns vorurteilsfrei und wertschätzend im Äußeren eines Menschen seine Individualität zu erkennen, seine Grundprägungen mit Talenten, Bedürfnissen, Reaktionsmustern und Lebenserfahrungen. Eine sehr erfüllende Beschäftigung, die uns bewusster, verständnisvoller, toleranter und klarer macht. Uns selbst und unseren Mitmenschen gegenüber. Sie steigert so unser Selbstbewusstsein, unsere Präsenz und verfeinert unser Kommunikationsverhalten.

Selbstverständlich gehört zum physiognomischen Menschenlesen auch das interpretieren der Mimik und Körpersprache.

Ich bin sehr dankbar, die Psycho-Physiognomik vor Jahrzehnten kennengelernt zu haben. Ich durchdringe und erforschte sie seitdem in meiner täglichen Arbeit mit Menschen. Sie hat mir Welten eröffnet und beschert mir immer wieder neue Einsichten. Auch wenn ich mein Wissen mittlerweile in Ausbildungen und Seminaren weitergebe, lerne ich immer noch tagtäglich Neues dazu. Denn kein Gesicht gleicht dem anderen und jede Betrachtung eröffnet neue Kombinationen von Merkmalen und Eigenschaften, die nur mit einem Lebensweg verbunden sind. Dich faszinieren Gesichter auch? Dann warte nicht länger und beginne, die Psycho-Physiognomik zu lernen. Dafür habe ich ein Lehrsystem entwickelt, das Grundlage ist für alle Psycho-Physiognomik und Face-Reading Ausbildungen bei vertraudich und dir den Einstieg leicht macht.

Historie der Psycho-Physiognomik

Der Wunsch im Gesicht und Köperausdruck seines Gegenübers zu „lesen“ und Rückschlüsse von Mimik, Gestik und äußeren Merkmalen auf innere Wesenszüge, Motivationen und Veranlagungen eines Menschen zu ziehen, ist uralt. Schon bevor es die gesprochene Sprache gab, kommunizierten unsere Vorfahren über die Sprache des Gesichts, der Physiognomie.

Die ersten belegten Anfänge der Psycho-Physiognomik gibt es in der Antike. Aus den Schriften des griechischen Philosophen Aristoteles (384-322 v.Chr.) geht hervor, dass er sich mit den Zusammenhängen zwischen Gesichtszügen und Charaktereigenschaften beschäftigt hat. Das erste umfassendere theoretische Werk auf dem Gebiet verfasste Caspar Lavater (1741-1801) mit seinen „Physiognomischen Fragmenten“. Goethe hatte großes Interesse an Lavaters Studien und ließ sich davon inspirieren.

Aber nicht nur die Meister des geschriebenen Wortes, sondern auch die der bildenden Kunst setzen sich seit jeher mit der äußeren Wirkung eines dargestellten Menschen auseinander. Also was transportiert ein Mensch durch eine große gebogene Nase? Und was sagt die kleine Stupsnase dem Betrachter?

Auch im asiatischen Kulturraum interessierte die Menschen der Zusammenhang zwischen Innen und Außen. Seit Jahrtausenden praktiziert man in China Siang Mien (Gesichterlesen), auch in buddhistischen Schriften, im indischen Ayurveda, sowie in der ägyptischen Kultur gibt es Parallelen zur Psycho-Physiognomik.

Die „alte Erfahrungswissenschaft“ der Physiognomik hat sich bis heute immer weiterentwickelt und wird mehr und mehr von der Hirn- und Hormonforschung belegt. Das Interesse an erlernbarer, physiognomischer Menschenkenntnis ist groß. Immer mehr Menschen öffnen sich diesen Zusammenhängen, erkennen die Wahrhaftigkeit dieses alten Wissens und ihre bewusstseinsbildende, harmonisierende, friedensstiftende Wirkung.